Onkologie

Adobestock 183200379

Übelkeit und Erbrechen

  • Verbreitung und Häufigkeit

    Übelkeit und Erbrechen können zu den unangenehmsten und am meisten beeinträchtigenden Nebenwirkungen während und nach einer Chemotherapie zählen. Die für den Patient:innen äußerst belastenden Beschwerden können bis hin zum Therapieabbruch führenden und damit den Erfolg der eigentlichen Krebstherapie beeinträchtigen.

    Übelkeit und Erbrechen stellen eine starke psychische Belastung dar und können die Lebensqualität der Patient:innen beträchtlich mindern.

    Ernste körperliche Folgen können auch zum Beispiel Flüssigkeitsverlust, Blutdruckabfall bis hin zu einer neuerlichen Hospitalisierung sein. Außerdem kann es zu einer verringerten Kalorienzufuhr und zu unerwünschtem Gewichtsverlust kommen.

    Eine gute antiemetische Therapie (Therapie gegen Übelkeit und Erbrechen) und die Behandlung der damit assoziierten Nebenwirkungen stellen einen wichtigen Bestandteil der Begleittherapie von Krebspatient:innen dar.

Diese Seite dient ausschließlich der Information und kann keinesfalls eine Beratung durch Arzt oder Apotheker ersetzen.

Zurück zum Anfang

Schmerzen

  • Verbreitung und Häufigkeit

    Krebspatient:innen leiden sehr häufig unter Schmerzen, die durch die Krebserkrankung selbst, die Krebsbehandlung oder eine Kombination aus beidem verursacht werden.1

    Laut den Leitlinien 2019 der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) sind Schmerzen besonders bei fortgeschrittenen Stadien von Krebs häufig: mehr als 60 % der Patient:innen mit fortgeschrittener, metastasierender oder unheilbaren Erkrankung leiden unter Schmerzen. Krebsschmerzen treten jedoch auch in früheren Krankheitsstadien häufig auf: Etwa ein Drittel der Patient:innen, die sich einer kurativen Behandlung unterzogen haben, leiden unter Schmerzen.1

  • Behandlung

    Bei der Behandlung von Schmerzen ist es wichtig, dass Patient:innen in die Diskussion über ihre Schmerzerfahrungen aber auch hinsichtlich der Therapie einbezogen werden .2

    Vier einfache Fragen können für Ihre Besprechung mit Ihren Ärzt:innen oder anderen medizinischen Fachkräften, die an der Schmerzbehandlung beteiligt sind, hilfreich sein:1

    • Was ist die Ursache für meine Schmerzen?
    • Welche Möglichkeiten der Schmerzlinderung habe ich?
    • Was sind die möglichen Vor- und Nachteile dieser Möglichkeiten?
    • Wie wahrscheinlich ist es, dass ich diese Vorteile und Nachteile erlebe?

    Die Ärzt:innen empfehlen abhängig von der Art und Schwere der Schmerzen, dem klinischen Zustand und auch den Präferenzen der Patient:innen einen oder mehrere Ansätze zur Schmerzbehandlung.1

Diese Seite dient ausschließlich der Information und kann keinesfalls eine Beratung durch Arzt oder Apotheker ersetzen.

  1. ESMO Patient Guide on Cancer Pain Management, published 2019 (https://www.esmo.org/content/download/211169/3738827/1/EN-Cancer-Pain-Management-Guide-for-Patients.pdf)
  2. Street RL Jr, et al. Patient Educ Couns. 2010; 80 (1): 42-4
Zurück zum Anfang